Dienstag, 15. Oktober 2013

# 19 Rezension: Isegrim von Antje Babendererde



Titel: Isegrim


Autorin: Antje Babendererde

Über die Autorin: Antje Babendererde, geboren 1963, wuchs in Thüringen auf und arbeitete nach dem Abi als Hortnerin, Arbeitstherapeutin und Töpferin, bevor sie sich ganz zum Scheiben widmete. Viele Jahre lang galt ihr besonderes Interesse der Kultur, Geschichte und heutigen Situationen der Indianer Ihre einfühlsamen Romane zu diesem Thema für Erwachsene wie für Jugendliche fußen auf intensiven Recherchen während ihrer USA-Reisen und werden von der Kritik hoch gelobt. Mit dem Roman >>Isegrim<< kehrt die Autorin erstmals zu ihren Thüringer Wurzeln zurück.

Infos zum Buch: Das Buch ist im Arena-Verlag erschienen und kostet als Gebundene Ausgabe in Deutschland 16,99€. Es hat 411 Seiten. Ich würde das Buch ab 14 empfehlen.


Buchrücken: Der Wald ist Jolas Refugium. Hier kennt sie jeden Winkel, jeden Baum, jedes Tier. Hier ist sie weit weg von ihrer überängstlichen Mutter, der erderückenden Enge in ihrem Heimatdorf und ihrem besitzergreifenden Freund. Doch seit einiger Zeit fühlt Jola sich beobachtet. Irgendjemand treibt im Wald sein Unwesen, folgt ihr und macht ihr Angst. Als sie auf den mysteriösen Olek trifft, der sie auf seltsame Weise fasziniert, scheint das Rätel gelöst.

Erst nach und nach offenbart der Wald seine dunklen Geheimnisse. Und Jola wird eingeholt von einem furchtbaren Verbrechen, das sie seit fünf Jahren zu vergessen versucht.

Klapptext: >>Es schneit<<, sagt er, >>geh auf deinen Balkon und schau es dir an.<< Kais Stimme wirkte wie Medizin. Ich wurstelte mich aus meinem verschwitzten Bett, zog mir was über und schlurfte mit dem Handy am Ohr auf den Balkon. Ans Geländer gelehnt, sah ich im Licht des Mondes den Kirschblüten zu, wie der Wind sie von den Zweigen holte und wie kalten im wilden Garten verteilte.
Um mich ein wenig aufzumuntern, erzählte Kai mir einen Witz und prompt musste ich lachen. Plötzlich sah ich sie, die geisterhaft bleiche Gestalt im Nachthemd, mit dem Engelshaar und den Feenflügeln. Sie stand unter dem Kirschbaum im Dunkeln, eingehüllt in bläuliche Nebelschleier, und sah zu herauf. Ich ließ das Handy sinken, während Kai fröhlich weiterplapperte.
>>Alina<<, flüsterte ich ungläubig. Aber die Gestalt war schon wieder in der diffusen Dunkelheit verschwunden. Aus dem Handy wetterte Kais Stimme:>>Verdammt ... Jola, hörst du mir überhaupt zu? Was ist denn mit dir los?<<
>>Ich glaube, ich hab gerade ein Gespenst gesehen.<<

Cover: Mir gefällt das Cover sehr gut. Mir gefällt es, wie in dem heulenden Wolf Pflanzen sind, die den Wald in dem Jola immer ist darstellen sollen. 

Beendet am: 14.10.2013

Meine Meinung: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in Jola reinversetzen, da ich ihr sehr ähnlich bin. Ich konnte die Faszination für den Wald und dessen Tiere sehr gut nachvollziehen. Dieses Buch war zum Anfang ein bisschen langweiliger, aber nach und nach wurde es viel spannender und gegen Mitte verstand ich auch für was der eher langweiligere Teil da war. Es war eine sehr gute Mischung aus Liebe und Spannung. Es war auch mal etwas anderes von Antje Babendererde, da sie davor nur Bücher mit Indianern geschrieben hatte und deshalb war ich noch ein Tick gespannter auf das Buch und ob es mich genauso begeistert wie die anderen Bücher von ihr.

Fazit: Ein schönes Buch mit einer guten Mischung aus Liebe und Spannung. Aufjedenfall lesenswert!

Bewertung: 5 Punkte von 5 Punkten